Welche Potenziale existieren, die eine erfolgreiche Gestaltung der Produktentwicklungsprozesse in Unternehmen gewährleisten und wie können diese weiter ausgeschöpft werden?

Bearbeiterin  Lisa Rößler

Ein grundlegendes Ziel von Unternehmen besteht in der kontinuierlichen Entwicklung neuer Produkte und der Weiterentwicklung bestehender Produkte, um konkurrenzfähig zu sein, um ihre Präsenz am Markt sicherzustellen und um Gewinn zu erzeugen.

Der Prozess zur (Weiter-)Entwicklung von Produkten wird durch eine Vielzahl von Einflussfaktoren bestimmt. Unter anderem, da sich die Produkte in der Vergangenheit von rein mechanischen Objekten hin zu komplexen Systemen weiterentwickelt haben, die mit Elektronik, Sensorik und Software ausgestattet sind. Während Kühlschränke noch Anfang des 19. Jahrhunderts auf einem Dampf-Kompressions-System basierten, sind sie heute mit WiFi und Kameras ausgestattet, die eine Einkaufsliste vervollständigen, wenn Lebensmittel ihr Ablaufdatum erreichen.

Die Entwicklung komplexer Systeme bedarf einer Zusammenarbeit von unterschiedlichen Disziplinen mit unterschiedlicher Expertise, was koordiniert und organisiert werden muss, um effektiv zusammen wirken zu können. Darüber hinaus wird die Produktentwicklung von vielen weiteren Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel der wachsende Bedarf der Entwicklung nachhaltiger Produkte.

Es existieren bereits eine Vielzahl von Vorgehensmodellen, die die Intention verfolgen, Entwicklungsprozesse zu strukturieren, effizienter zu gestalten und Projektmanagende bei der Ausführung unterstützen zu wollen. Dabei stellt es jedoch eine große Herausforderung dar, ein Vorgehensmodell auszuwählen, das dem Bedarf eines Projektes entspricht und sich gleichzeitig gut in die Unternehmensorganisation eingliedert.

Um dieser Herausforderung entgegenzutreten, gilt es zunächst herauszufinden, welche Potenziale bereits bestehende und etablierte Ansätze bieten und wie sie effektiv genutzt werden können.